Der Klappertopf lockt nicht nur Bestäuber in eine Wiese, er sorgt als Halbschmarotzer auf Grasarten auch dafür, dass die Gräser in einer Wiese nicht die Oberhand gewinnen.
Der Kleine Klappertopf Rhinanthus minor gedeiht als einjähriger Halbschmarotzer in Wiesen, wobei er Gräserwurzeln anzapft und dadurch das Wachstum der Gräser verlangsamt. Verständlicherweise ist er damit kein gern gesehener Gast auf produktiven Grünlandflächen.
Andererseits haben Studien aus England gezeigt, dass Rhinanthus minor die Ansiedlung von neuen Arten in einer Wiese positiv beeinflussen kann und Klappertopf als Helfer eingesetzt werden kann, wo es um die Restaurierung artenreichen Grünlandes geht (Pywell et al. 2004: Facilitating grassland diversification using the hemiparasitic plant Rhinanthus minor. Journal of Applied Ecology, Volume 41 Issue 5).
In Feuchtwiesen wächst der Große Klappertopf Rhinanthus serotinus (auch Hemiparasit auf Gräsern) oft zusammen mit der Kuckuckslichtnelke Lychnis flos-cuculi – beide werden von einigen Hummelarten, Honig- und Wildbienen besucht.